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Erfahrungsbericht KatS-Einsatz NRW 2021

Erfahrungsbericht KatS-Einsatz NRW 2021

Aufgrund der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz mussten zeitnah viele Einsatzkräfte und Helfer mobilisiert werden. Viele der rescue-tec Kollegen sind ehrenamtlich in Hilfsorganisationen tätig. So auch unser Teamleiter Lager und Versand Dennis Hauch. Er ist aktiv in der Feuerwehr Weilburg.

Er berichtete von dem Ablauf des Einsatzes:

„Der Voralarm kam am 15.07.2021 gegen 11:00 Uhr und um 16:30 Uhr trafen wir uns schon auf einem Sammelplatz , um im Verband, mit den Kameraden aus Gießen, Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis, die Fahrt nach NRW anzutreten. Untergebracht wurden wir auf dem Messegelände Düsseldorf. Am 16.07.2021 ging es schon um 02:30 Uhr zu unserem ersten Ziel, der Bundeswehrkaserne in Stollberg. Dort wurden der Verbandsführer und die jeweiligen Zugführer in die Lage eingewiesen, diese wiederum wiesen ihren jeweiligen Zug in die Lage ein und verteilten die Aufgaben.

Am Ortseingang des Ortsteiles von Stollberg sah die Welt noch normal aus. Als wir in den Ortskern einfuhren, wurde ziemlich schnell klar was passiert sein musste. Zerbrochenen Fensterscheiben, zerstörte Straßen, Fahrzeuge die übereinander standen und zum Teil samt Straße weggerutscht waren, freigelegte Gasleitungen, Möbelstapel in den Vorgärten und auf der Straße.
Da es weder Strom noch eine Telefon- oder Handyverbindung gab, galt es im ersten Schritt die Straßen zu kontrollieren. Wir schauten, ob Menschen in Gefahr oder hilflos waren und in welcher Lage sich die Häuser befanden. Um die Übersicht in dem Chaos zu behalten, wurden bereits kontrollierte Häuser mit Absperrband markiert.
Wir pumpten Keller aus, kontrollierten Fahrzeuge, die von den Wassermassen wegerissen wurden, öffneten Türen, erkundeten Gasgerüche in Kellern und sicherten Flüssiggastanks, bei denen Gas austrat. Alle Einsatzkräfte halfen, wo sie konnten. In solchen Ausnahmefällen, werden Einsätze, die sonst wesentlich aufwändiger abgearbeitet werden, möglichst kurz und knapp abgearbeitet, weil einfach keine Zeit ist und die Prioritäten anders liegen.

Die Einwohner waren dankbar für jede Hilfe. Jeder packte mit an und alle halfen sich gegenseitig, auch organisationsübergreifend. Obwohl die Meisten ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben, ist der Zusammenhalt enorm. Es wird dennoch jede Unterstützung gebraucht. Bilder und Videos können gar nicht wiedergeben, wie groß die Zerstörung tatsächlich ist.



Am Sonntag, den 18.07.2021 wurden die Einsatzkräfte aus Hessen wieder nach Hause geschickt. Zu Hause angekommen, mussten wir noch die Fahrzeuge und unsere Ausrüstung reinigen, denn „nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“. Die Einsatzkräfte sind jederzeit bereit wieder zum Helfen hinzufahren.“

 

Dennis Hauch
Teamleitung
Lager & Versand

 

 

 

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