Eine tierisch gute Übung
Auf dem Dienstplan für die Feuerwehr Weilrod-Riedelbach stand Personensuche mit der Rettungshundestaffel. Aus diesem Grund luden sie uns, die Rettungshundestaffel Goldener Grund e.V., mit Suchtrupps und Hunden in den Taunus ein.
Nachdem die Einsatzkräfte einen theoretischen Überblick unserer Arbeit erhielten und wir ihnen unsere speziell ausgebildeten Flächensuchhunde vorstellten, ging es zu unterschiedlichen Übungsszenarien nach draußen.
In einer der Übungen wurden eine kleine Gruppe Jugendlicher mit Betreuern vermisst. Für die Rettungshunde ist es kein Problem, da sie ausgebildet sind, in der Fläche die Witterung des menschlichen Geruchs aufzunehmen. Wenn die Gesuchten gefunden werden, bellen sie so lange, bis der/die Hundeführer/in dazukommt. Es gibt auch sogenannte „Freiverweiser“, die bis zum Erreichen der gesuchten Person zwischen dieser und dem/der Hundeführer/in hin und her pendeln. Damit wir, gerade im Wald oder im Dunkeln, besser gesehen werden, entschieden wir uns für die neongelbe Niemöller & Abel Bekleidung.
Um die Einsatzkräfte über die Suche hinaus, weiterhin einsatztechnisch zu intergieren, setzten wir eine zusätzliche Übungspuppe ein. Sie war unter einem Baum eingeklemmt und ist durch die Feuerwehr Riedelbach befreit worden. Anschließend musste sie durch das unwegsame Gelände transportiert und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Ein Hund kann eine Menschenkette von ca. 80 Personen ersetzen, daher ist es umso wichtiger, dass Übungen mit Rettungshundestaffeln stattfinden. Gerade bei Personensuchen in unwegsamem oder weitläufigem Gelände, sind die Möglichkeiten der Feuerwehren oft eingeschränkt. Es bringt Sicherheit für den Ernstfall und ist eine Abwechslung zu den „Standard-Übungen“.