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Vor- und Nachteile der D-Strahlrohre im Vegetationsbrand

Zu Anfang meines Berichts möchte ich klarstellen, dass alles was hier aufgeführt ist, meine Meinung und Erfahrung aus Einsatz, Übungen und Lehrgängen ist. Nicht die offizielle Meinung von Feuerwehrschulen und Landkreisen. Ich möchte auch nicht die Löschwirkung eines Löschstrahls von einem Hohlstrahlrohr verteufeln. Es gibt aber einige Fakten, die unter bestimmten Umständen gegen die Verwendung eines D-HSR im Vegetationsbrand sprechen.

  • die verschiedenen und variablen Strahlbilder des HSR sind bei der Vegetationsbrandbekämpfung nicht nötig, sie wird ersetzt durch die dynamische Strahlrohrführung des DM Strahlrohres, durch den Strahlrohrführer.

  • Geringere mechanische Kraft im Wasserstrahl beim HSR (Eindringtiefe)

  • Wasserabgabe pro Minute
    DM Strahlrohr 25 L/min vs. D-HSR 60-90 L/min
    Beispiel: TSF-W 500 l Tank
    DM ca. 20 Minuten
    HSR ca. 8 Minuten bei 60 l
    Wir wollen schließlich das Feuer nicht wegspülen, sondern nur ablöschen.
    Überlegt bitte, was wir mit der winzigen Wassermenge eines Löschrucksacks bewirken können.

  • Wenn die Wasserversorgung aus offenem Gewässer stattfindet, ist die Gefahr, dass sich das HSR durch angesaugten Partikelschlamm, Pflanzenresten etc. verstopft. Das gleiche gilt bei einem Einsatz von ungefiltertem Brauchwasser. Güllefässer zur Wasserversorgung: hier gilt das gleiche, wenn sie nicht richtig gespült wurden und mit sauberem Wasser gefüllt sind. Selbst bei Schwimmbadwasser können Schwebstoffe enthalten sein. In einem mir bekannten Vegetationsbrand wurde Wasser aus dem Nachklärbecken einer Kläranlage geholt. Hier sollten, wenn ich richtig entnehme, keine Schwebstoffe vorhanden sein. In diesem Fall war es nicht so. Bei verstopften D-HSR ist eine Feldinstandsetzung nicht oder kaum möglich. Bei einem DM-Strahlrohr wesentlich einfacher abkuppeln, gegen die Fließrichtung durch Spülen ankuppeln und wieder können wir Wasser abgeben.

  • Eine weitere Gefahr besteht durch die feinen Wassertröpfchen beim Einsatz von Wasser aus der Kläranlage unter Verwendung eines HSR. In diesem Wasser können lebende und abgestorbene Viren und Bakterien enthalten sein, die Einsatzkräfte durch Inkorporation aufgenommen werden können. Manche Landkreise untersagen deshalb die Entnahme als Löschwasser!


Finanzieller Aspekt:
1 D-HSR ≈ 1 DM + 15 m D-Schlauch
1 D-HSR ≈ 4 DM Strahlrohre

Im Landkreis Rheingau-Taunus sind auf dem Abrollbehälter Vegetationsbrand nur DM-Strahlrohre verladen.

Marc Schenk
Instrukteur für Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung

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