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Blackout-Vorsorge

Kohlenmonoxid (CO) ist ein heimtückisches Gas, weil es völlig farb- und geruchlos ist und dennoch in größeren Konzentrationen rasch tödlich sein kann. Die Bandbreite der möglichen Quellen reicht von Gasthermen bis Shishas, aber auch Notstromaggregate, die im Zuge der Blackout-Vorsorge verstärkt empfohlen werden, können CO produzieren. Experten empfehlen, diese Geräte nicht in Innenräumen zu betreiben bzw. auf eine fixe Abgasführung zu achten und Warngeräte zu verwenden.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) erleiden in Österreich jedes Jahr rund 250 Leute eine CO-Vergiftung. Das Gas bindet sich 200- bis 300-mal stärker an das Hämoglobin der roten Blutkörperchen als der in der Luft enthaltene Sauerstoff. Es verdrängt den Sauerstoff und blockiert dessen Aufnahme im Blut. Der menschliche Körper reagiert mit Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit, man wird rasch bewusstlos. Bei höherer Belastung kann das Gas schon binnen Minuten tödlich sein. Aber auch geringe Dosen über einen längeren Zeitraum können langfristig Gedächtnis- und Bewegungsstörungen zur Folge haben.

Maßnahmen bei Kohlenmonoxid-Vergiftungen

  • Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  • Verlassen Sie umgehend das Gebäude mit allen in der Wohnung anwesenden Personen!
  • Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit.
  • Rufen Sie den Notruf.
  • Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  • Informieren Sie nach Möglichkeit weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch.


Notstromaggregate oder Klimaanlagen als Gefahr

CO entsteht unter anderem, wenn kohlenstoffhaltige Materialien wie Holz, Holzkohle oder Gas ohne ausreichende Sauerstoffzufuhr verbrennen. Mögliche Quellen sind demnach neben Notstromaggregaten, die mit Gas, Benzin, Diesel oder Heizöl betrieben werden, Klimaanlagen, Dunstabzugshauben in Verbindung mit Gasgeräten, Thermen oder sogar Shishas bzw. Griller in geschlossenen Räumen. Moderne Fenster, die um ein Vielfaches dichter sind als alte Modelle, können zudem Luftaustausch verhindern.

Gründe für CO-Unfälle

  • Mangelnde Frischluftzufuhr durch Abdichtungsmaßnahmen (z.B. gegen Zugluft) bei raumluftabhängigen Geräten.
  • Zeitgleiche Benutzung von Kamin und Dunstabzugshaube bzw. Klimagerät.
  • Verstopfte oder teilweise blockierte Zu- und Abluftwege einer Feuerstätte.
  • Fehlende Wartung und Überprüfung von Gasgeräten (auch im Wohnmobil)
  • Unsachgemäße Anwendungen, Betrieb von Holzkohlegrill, Propangasbrenner, Gaspilzen, Verbrennungsmotoren (Stromaggregaten) in geschlossenen Räumen.
  • Verwendung von Gasheizgeräten in Kellerräumen und kleinen Räumen ohne Lüftung (z.B. bei der Trocknung nach Überflutungsschäden)


Corona, Unwetterkatastrophen und Klimawandel haben zuletzt den Fokus auf die Blackout-Vorsorge geschärft und damit auch so manchen zur Anschaffung eines Notstromaggregats bewegt. Wie viele Leute ein derartiges Gerät ihr Eigen nennen, ist nicht bekannt, wohl aber, dass viele die Gefahr, die davon ausgehen kann, unterschätzen. Experten betonen, dass die Geräte sehr wohl sinnvoll sind, aber man müsse gewisse Sicherheitsaspekte beachten. So wird empfohlen, die Notstromaggregate nicht in Räumen zu betreiben und für eine gesicherte Abluftleitung zu sorgen.

Die Anschaffung eines CO-Warngeräts ist sinnvoll.

Quelle: Kleine Zeitung AT, 7. September 2022, BLACKOUT-VORSORGE.

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